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Herzmuskelerkrankungen "Kardiomyopathie"
Was ist eine Kardiomyopathie?
Unter einer Kardiomyopathie (Fachbegriff für Herzmuskelerkrankung) versteht man eine Erkrankung der Herzmuskulatur selbst. Eine Kardiomyopathie entsteht also nicht als Folge von anderen Herz-Kreislauf- Erkrankungen, wie z. B. Bluthochdruck, koronare Herzerkrankung oder Herzklappenschädigungen.
Bei einer Kardiomoypathie kommt es zur Verdickung des Herzmuskels und/oder Ausweitung der Herzhöhlen. Je nach ihrem Erscheinungsbild unterteilt man diese Erkrankung in verschiedene Formen. Die zwei häufigsten Formen sind die
- Dilatative (oder kongestive) Kardiomyopathie: Bei dieser Form dehnen sich die Herzhöhlen auf und werden größer.
- Hypertrophische Kardiomyopathie: Hier nimmt die Muskelmasse des Herzmuskels zu, das Herz vergrößert sich.
Wie wird eine Kardiomyopathie behandelt?
Patienten mit Kardiomyopathie sollten auf herzschädigende Stoffe wie Alkohol verzichten und sich körperlich schonen.
- Behandlung mit Medikamenten
In der Regel erfolgt die Behandlung der Kardiomyopathie mit Medikamenten wie bei der chronischen Herzinsuffizienz. Um die Bildung von Blutgerinnseln zu vermeiden, ist oft die Gabe von blutgerinnungshemmenden Medikamenten nötig. - Behandlung mit implantierbaren Therapiesystemen
In besonderen Fällen ist eine Implantation eines Kardioverter Defibrillatoren, kurz ICD notwendig.